Lesen Sie hier, zu welchen Pflanzen Sie unbedingt den Kontakt vermeiden sollten!
Das Landesamt für Landwirtschaft in Potsdam warnt vor dem Kontakt mit den gelben Blüten des giftigen Frühlingskreuzkrauts, das sich immer weiter in Brandenburg vor allem an Straßenrändern ausbreitet. Die auch unter Frühlings-Greiskraut bekannte Pflanze wird ca. 50 Zentimeter, selten bis zu 80 Zentimeter groß und hat hellgelbe bis goldgelbe Blüten sowie längliche, gezahnte Blätter.
Eine verwandte und ebenso giftige Art ist das Jakobskreuzkraut (auch: Jakobs-Greiskraut), das bis zu 100 Zentimeter groß wird; die Blätter können mit Rucola, die Blüten mit dem heilkräftigen Johanniskraut verwechselt werden. Sie enthalten Pyrrolizidinalkaloide, die stark leberschädigend sind oder sogar Krebs auslösen. Weidetiere sind besonders betroffen und leiden häufig unter Vergiftungserscheinungen und erkranken an Seneziose.
Kreuzkraut-Pflanzen im eigenen Garten sollten samt Wurzel entfernt und verbrannt oder im Hausmüll entsorgt werden. Häufiges Mähen oder Düngen kann die Verbreitung der Pflanze aufhalten. Bauern werden aufgefordert, die Weideflächen zu kontrollieren und das Wachstum der Giftpflanzen zu verhindern. Eine geschlossene Grasdecke kann das Keimen von Samen verhindern, aber auch chemisch gegen die giftigen Kreuzkräuter vorzugehen, wird nicht ausgeschlossen.
Bildnachweis: Frühlings-Greiskraut / wikipedia.de / Darkone / CC BY-SA 2.5