Gefährliche Blutsauger im eigenen Garten

Zecke Vergleich Kaefer
Zecken sind winzig und daher anfangs schwer zu entdecken

„Zecken können auch im eigenen Garten schwere Krankheiten wie Borreliose oder Hirnhautentzündung übertragen“, warnt Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim Infocenter der R+V Versicherung. Sie lassen sich dazu nicht von Bäumen fallen, sondern warten in niedriger Höhe auf Büschen und hohem Gras auf ihre Opfer. Zur Verhinderung von Zeckenbefall rät Dr. Ostendorf zu schützender Kleidung, Anti-Zeckenmitteln sowie zur Selbstkontrolle nach dem Aufenthalt im Freien.

Wirksame Schutzmaßnahmen gegen Zecken

Es ist ratsam, nur mit geeigneter Kleidung beispielsweise eine Hecke zu schneiden: Lange Ärmel und enganliegende Oberteile sowie Kniestrümpfe, die über lange Hosenbeine gezogen werden. Nach jedem Aufenthalt im Garten sollte unbedingt eine gründliche Selbstuntersuchung folgen.

Was tun, wenn es passiert ist?

Eine noch nicht abgefallene Zecke mit einer Zeckenzange oder -karte komplett mit Kopf entfernen. Die Stichstelle desinfizieren und im Zweifelsfalle einen Arzt aufsuchen. Er kann vor allem im Frühstadium einer Bakterieninfektion mit einem Antibiotikum schnell helfen. In den Hochrisikogebieten im Süden Deutschlands ist eine Impfung gegen die von Viren übertragene Hirnhautentzündung (FSME) zu empfehlen.

Zecken saugen Blut zur Vermehrung

Zur Entwicklung ihrer rund 2.000 Eier benötigt die weibliche Zecke Blut von einem Wirt. Dafür kommen Igel, Hunde und Katzen, aber auch Menschen infrage. Zecken befallen im Laufe ihrer Entwicklung mehrere Wirte. Dadurch können sie leicht Krankheitserreger von einem Wirt zum anderen übertragen.

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